Who Let the Dogs Out? – Internationales Frauenfilmfestival Dortmund Köln widmet sich dem “Exzess”
Wenn’s draußen schneit und die Frühblüher erfrieren, gibt es einen Ort der Hoffnung: das Kino. Noch schöner wird es nur, wenn man das Lichtspielhaus gar nicht mehr verlassen muss, weil Festivalzeit ist. Vom 9. – 14. April findet das Internationale Frauenfilmfestival Dortmund Köln statt. Das Programm ist (wie immer) eine Reise wert!
Der mit 10.000 Euro dotierte Dortmunder Ehrenpreis für Dokumentarfilm geht in diesem Jahr an die niederländische Filmemacherin Heddy Honigmann. Ausgewählt wurde die Preisträgerin von einer Kommission, der unter anderem Claas Danielsen, Leiter des DOK Leipzig, angehörte. Die vielfach ausgezeichnete Dokumentarfilmerin hat mit „Crazy“ aus dem Jahr 1999 einen der eindrücklichsten Filme über die Folgen von Krieg für die beteiligten Soldaten gemacht.
Im Internationalen Spielfilmwettbewerb des Festivals wird u.a. „In the Name of“ von Ma?goska Szumowska zu sehen sein, der auch im Wettbewerb der diesjährigen Berlinale gezeigt wurde. Hauptdarsteller Andrzej Chyra überzeugt als Priester Adam, der die Liebe entdeckt.
Ordnung, Verführung, Größenwahn, Gewalt und das Böse – der Themenschwerpunkt „Exzess“ taucht ein in unterschiedlichste Lebensbereiche und Geschichten. Das Spektrum reicht vom Stummfilm über Raritäten der 80er Jahre, vom Avantgarde- und Spielfilm bis zur Dokumentation. Das Festival wird begleitet von einem umfassenden Rahmenprogramm bestehend aus Workshops, Diskussionen und einem Schulfilmprogramm.
Das Internationale Frauenfilmfestival findet vom 9. bis 14. April in Dortmund statt. In Köln sind ausgewählte Beiträge des Festivals zu sehen. Bleibt nur, exzessives Filmvergnügen zu wünschen!
- Berlinale 2013 – Goldener Bär für rumänische Produktion „Child’s Pose“
- re:publica 2013 – Wir packen das Netz ein und fahren nach Berlin