Tote Tiere im Wandel der Jahreszeiten*

Wenn es dunkel wird, dann kommen sie aus den Gullis, den Erdlöchern und Kellern gekrochen, in denen sie sich bei Tag vor Sonnenlicht und Dingen, die nur sie sehen können, verstecken und rufen laut ihre Wehklage in die Dämmerung. Sie rufen nach Exkrementen, huldigen der Austrittsöffnung des Darmes und benennen weibliche Mitmenschen nach primären Geschlechtsorganen. Abend für Abend treffen sie sich in Innenhöfen, auf Plätzen und in den Gassen der Stadt. Es will nicht nur, es muss ganz doll raus aus ihnen. All der Unrat, der sich nach des Tages Müh’n in verborgenen Hirnwindungen angesammelt hat. Und seit es niedliche Filme über Menschen mit Tourette-Syndrom gibt, finden sich immer mehr begeisterte Nachahmer.

Die Regelmäßigkeit dieser einfachen Kommunikationsrituale, die durch den übermäßigen Genuss von bewußtseinserweiternden Substanzen beim Aufgang des Mondes in gutturale Laute übergehn, wird der Schallschutzfenster-Industrie zu einem nie dagewesenen Boom verhelfen.

Bewege man dieses Bild männlicher Lautbildung immer wieder in seinem Herzen, wenn man sich die folgenden … grausamen … Tatsachen vor Augen führt …

Sätze wie: „Männer sind so“, möchte man aus Gründen der Political Correctness nicht einmal denken, wir sprechen ja auch über Menschen mit körperlichen Gebrechen nicht schlecht. Aber auch wer bisher aus Gründen, zu Zeiten und nach zwei bis fünf Flaschen Prosecco in Kategorien von seelisch pflegebedürftig oder auch einfach schwer gestört im Zusammenhang mit dem Geschlecht der Jäger und Sammler dachte, für den dürften nach dem Lesen dieses Artikels die Dimensionen menschlicher Fehlgeleitetheit eine neue Tiefe erreichen.

Manuel Neuer darf das Vereinswappen seines neuen Vereins FC Bayern München nicht küssen. Wer jetzt nicht weint, der hat kein Herz um zu fühlen und trägt keine Liebe in sich.

Wer das eigene Leben bisher für einen degenerierten Dreckhaufen hielt, der erfährt hier, was wirkliches Leiden für einen Mann bedeutet. Nachempfinden kann man selbstverständlich unmöglich, wie viel Schmerz eine solche Maßnahme auslöst und was Menschen überhaupt dazu bewegt, mit derartiger Härte vorzugehen … aber aus Gründen der Solidarität kann man sich ein Messer ins Knie bohren, oder eine Gabel ins Auge stechen und weinen.

Dieser Akt unmäßiger Grausamkeit im „Männersport“ Fußball, man möchte nichts damit zu tun haben. Man möchte auf Knien nach Lourdes und zurück über den kompletten Jakobsweg rutschen, dass der Kelch und die Bürde dieses Geschlechtes an einem vorüber gezogen ist. Wie viel Gutes muss man in zahllosen vorherigen Leben getan haben, dass man sich eine solche Gnade verdient hat? Wie vernünftig erscheint da plötzlich die Fähigkeit den eigenen Namen tanzen zu können.

Auf einmal wissen wir,  dass einfach alles möglich ist. Zur Erhaltung unseres Seelenheils können und müssen wir ab sofort auch im Juli Weihnachtslieder singen …

„Wo bleibst du, Trost der ganzen Welt,

Darauf sie all’ ihr’ Hoffnung stellt?

O komm, ach komm vom höchsten Saal,

Komm tröst uns hie im Jammertal.“

 

*Text und Überschrift stehen in keinerlei inhaltlichem oder sonstigem Zusammenhang. Die Überschrift stand schon vor Erstellung des Beitrags fest und konnte aus Gründen nicht mehr geändert werden. Ich entschuldige mich in aller Form. Text zur Überschrift vielleicht irgendwann.