Die Sache mit der Nächstenliebe – ByeAlex und das Finale beim Eurovision Song Contest
Favorit Dänemark gewinnt das ESC-Finale 2013, am Ende relativ deutlich vor dem Glaskastenmann aus Aserbaidschan und einer Riesennummer aus der Ukraine. Jeder der Tiere mit Defiziten, kleine Kinder, Pflanzen und andere Randgruppen mag, muss aber den Beitrag aus Ungarn von ByeAlex (Philosoph und Tättowiermagazinredakteur mit Problemen, die Körperwärme zu halten) nicht nur gut finden, sondern ihm auch seine Stimme geben. Das ist ein Gebot der Menschlichkeit und Nächstenliebe. Stundenlang möchte man ihm über sein graues Wollmützchen streicheln, seine großen Brillengläser putzen und ihm eine warme Mahlzeit reichen. Das Mutterland der Geselligkeit, missverstandenen Hipster und frohen Lieder hat das nicht nur erkannt, sondern auch sein Herz sprechen lassen. 12 Punkte aus Deutschland für „Kedvesem“ („Mein Schatz“).
Viel Liebe und gut gemeinte 8 Punkte gab’s von „uns“ für Jesus aus Island. Ein Titel der dazu einlädt, einfach mal mit sich selbst zu kuscheln. Hebt also jetzt eure Arme und schlingt sie euch um den Leib:
Deutschland sammelt starke 18 Punkte ein (Schweiz 1, Albanien 3, Schweiz 3, Israel 5, Österreich 6) und wird verdient 21. Sieger.
Ach, wenn doch schon Mai 2014 wär‘ – Kopenhagen wir kommen!
P.S.: Wäre alles mit rechten Dingen zugegangen, es hätte tote Vögel regnen müssen!
P.P.S.: So haben „wir“ den Abend auf Facebook gesehen.
Noch mehr PS – die wirklich ganze Wahrheit über den gestrigen Abend gibt’s bei den Kollegen von Intro.
- re:publica 2013 – Wir packen das Netz ein und fahren nach Berlin
- Sommerfrische